Meine Recherchen auf dem Gebiet des Fahrradzubehörs waren eine Enttäuschung. Am meisten bei den Fahrrad Beleuchtungen. Ich habe mir vorgestellt, dass es mittlerweile kleine, leichte Akku-Beleuchtungen mit Lithium Zellen geben müsste, die eine ganze Saison halten.
Weit gefehlt. Kiloschwere Nabendynamos dominieren das Feld. Das ist Technik von 1938. Es gibt auch Batterielichter, aber zumindest die vorderen sind sehr teuer und halten nicht wirklich lang.
Montiert waren am Technobull ein Nabendynamo von Union und jeweils ein ganz normales Vorderleicht und Rücklicht. Ich will aber weg von Dynamos.
Man hat mit Akkuleuchten (oder Akkustablampen) zwar hohe Lichtleistungen (in LED), aber man ist ständig auf einen geladenen Satz an NiMh Akkus angewiesen. Aus Gründen der Sicherheit (gesehen werden in der Nacht) ist es sinniger, ein immer funktionierendes Licht am Bike zu haben, das Wartungsfrei ist.
Reelight SL-150, SL-650
Dieses Licht gibt es tatsächlich. Die Firma Reelight baut schon seit einigen Jahren Vorder- und Hinterleuchten, die nur von der Energie zweier Magnete betrieben werden, die während der Fahrt an einer Spule vorbeiziehen.
Shop
Radspannerei - Reelight
Von einem Freund (user borstolone) habe ich den Tip bekommen, mir das Modell SL-150 anzusehen.

(Bilder: Reelight ApS)
Die Montage ist simpelst. Die Lampen werden mit der Halterung auf die Vorder-bzw Hinterachse geschraubt. Im Lampenkörper befindet sich wasserdicht gekapselt die LED, die Elektronik und die Generatorspule. An die Speichen werden im passenden Radius nur noch die Magnete geschraubt, die dann während der Fahrt am Lampenkörper vorbeifliegen. Das reicht dann schon, um genügend Energie zu erzeugen, damit die LED leuchtet.
Man braucht auch keinen Schalter: Das System leuchtet immer dann, wenn man fährt. Es ist also gleichzeitig ein Tagfahrlicht. Die Elektronik verfügt über einen eingebauten Kondensator der dafür sorgt, dass der Lichtstrahl nicht in der Frequenz der Magnete flackert (wie bei den Versionen SL120), sondern konstant bleibt. Und wenn man an der Ampel steht reicht die Energie im Kondensator, um noch ein paar Minuten weiterzuleuchten.
Die Lichtleistung ist natürlich nicht dafür gedacht, in der Nacht einen einsamen Waldweg auszuleuchten. Dafür habe ich passende Batteriescheinwerfer (s.u.). Aber sie reicht auf jeden Fall, um gesehen zu werden. Diese Lampen sind zwar in NL und DK sehr populär, bei uns entsprechen sie aber nicht der StVZo. Diese Verordnung wurde 1938 ins Leben gerufen. Und aus dieser Zeit sind auch noch die (willkürlichen) 3W Vorschriften für den Dynamo.
Damals war man schon froh, wenn das kleine Glühlämpchen irgendwie geflackert hat. Und auch heute noch ist nach Meinung der Experten die Mehrzahl der montierten Fahrradlichter kaputt (Korrosion, Vibration, Kontakte, Kabel). Oder werden nicht rechtzeitig eingeschaltet. Mir ist es lieber, ein leichtes, wartungsfreies und immer sichtbares Fahrradlicht zu haben, um das ich mir keine Sorgen mehr machen muss. Statt einem Störanfälligen Oldtimer, das jederzeit ausfallen kann, aber der Vorschrift von 1938 entspricht.
Nach der Bestellung der SL-150 habe weitere Produkte der Firma Reelight entdeckt. Da ich vorne 2! Halterungen für den Frontscheinwerfer habe, wollte ich die auch für das Licht nutzen. Mit dem Modell SL-650 bietet Reelight einen ganz normalen Frontscheinwerfer an, der mit einem (einrollbaren!) Kabel mit dem Generatorteil verbunden ist. Das Kabel ist ausgerollt 35cm lang.

Der Generator wird genauso montiert wie das SL-150 Licht. Ebenso die Magnete. Der Scheinwerfer selbst hat zusätzlich ein Katzenauge, was nicht Schaden kann.
Ich werde also das SL-650 vorne montieren, und das rote SL-150 hinten. Weil ich dann noch einen Satz Magnete übrig habe, werde ich hinten statt 2 alle 4 Magnete montieren. Dadurch soll die Helligkeit des Rücklichts nochmal deutlich steigen. Das war für mich der Ausschlag, hinten auf ein Batterierücklicht ganz zu verzichten.
© 2012, Peter Viczena
Weit gefehlt. Kiloschwere Nabendynamos dominieren das Feld. Das ist Technik von 1938. Es gibt auch Batterielichter, aber zumindest die vorderen sind sehr teuer und halten nicht wirklich lang.
Montiert waren am Technobull ein Nabendynamo von Union und jeweils ein ganz normales Vorderleicht und Rücklicht. Ich will aber weg von Dynamos.
Man hat mit Akkuleuchten (oder Akkustablampen) zwar hohe Lichtleistungen (in LED), aber man ist ständig auf einen geladenen Satz an NiMh Akkus angewiesen. Aus Gründen der Sicherheit (gesehen werden in der Nacht) ist es sinniger, ein immer funktionierendes Licht am Bike zu haben, das Wartungsfrei ist.
Reelight SL-150, SL-650
Dieses Licht gibt es tatsächlich. Die Firma Reelight baut schon seit einigen Jahren Vorder- und Hinterleuchten, die nur von der Energie zweier Magnete betrieben werden, die während der Fahrt an einer Spule vorbeiziehen.
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Radspannerei - Reelight
Von einem Freund (user borstolone) habe ich den Tip bekommen, mir das Modell SL-150 anzusehen.
(Bilder: Reelight ApS)
Die Montage ist simpelst. Die Lampen werden mit der Halterung auf die Vorder-bzw Hinterachse geschraubt. Im Lampenkörper befindet sich wasserdicht gekapselt die LED, die Elektronik und die Generatorspule. An die Speichen werden im passenden Radius nur noch die Magnete geschraubt, die dann während der Fahrt am Lampenkörper vorbeifliegen. Das reicht dann schon, um genügend Energie zu erzeugen, damit die LED leuchtet.
Man braucht auch keinen Schalter: Das System leuchtet immer dann, wenn man fährt. Es ist also gleichzeitig ein Tagfahrlicht. Die Elektronik verfügt über einen eingebauten Kondensator der dafür sorgt, dass der Lichtstrahl nicht in der Frequenz der Magnete flackert (wie bei den Versionen SL120), sondern konstant bleibt. Und wenn man an der Ampel steht reicht die Energie im Kondensator, um noch ein paar Minuten weiterzuleuchten.
Die Lichtleistung ist natürlich nicht dafür gedacht, in der Nacht einen einsamen Waldweg auszuleuchten. Dafür habe ich passende Batteriescheinwerfer (s.u.). Aber sie reicht auf jeden Fall, um gesehen zu werden. Diese Lampen sind zwar in NL und DK sehr populär, bei uns entsprechen sie aber nicht der StVZo. Diese Verordnung wurde 1938 ins Leben gerufen. Und aus dieser Zeit sind auch noch die (willkürlichen) 3W Vorschriften für den Dynamo.
Damals war man schon froh, wenn das kleine Glühlämpchen irgendwie geflackert hat. Und auch heute noch ist nach Meinung der Experten die Mehrzahl der montierten Fahrradlichter kaputt (Korrosion, Vibration, Kontakte, Kabel). Oder werden nicht rechtzeitig eingeschaltet. Mir ist es lieber, ein leichtes, wartungsfreies und immer sichtbares Fahrradlicht zu haben, um das ich mir keine Sorgen mehr machen muss. Statt einem Störanfälligen Oldtimer, das jederzeit ausfallen kann, aber der Vorschrift von 1938 entspricht.
Nach der Bestellung der SL-150 habe weitere Produkte der Firma Reelight entdeckt. Da ich vorne 2! Halterungen für den Frontscheinwerfer habe, wollte ich die auch für das Licht nutzen. Mit dem Modell SL-650 bietet Reelight einen ganz normalen Frontscheinwerfer an, der mit einem (einrollbaren!) Kabel mit dem Generatorteil verbunden ist. Das Kabel ist ausgerollt 35cm lang.
Der Generator wird genauso montiert wie das SL-150 Licht. Ebenso die Magnete. Der Scheinwerfer selbst hat zusätzlich ein Katzenauge, was nicht Schaden kann.
Ich werde also das SL-650 vorne montieren, und das rote SL-150 hinten. Weil ich dann noch einen Satz Magnete übrig habe, werde ich hinten statt 2 alle 4 Magnete montieren. Dadurch soll die Helligkeit des Rücklichts nochmal deutlich steigen. Das war für mich der Ausschlag, hinten auf ein Batterierücklicht ganz zu verzichten.
© 2012, Peter Viczena
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