1. Schaltwippe
Von meinen Harley bin ich diese Schaltwippen gewöhnt. Also kommt auch eine an meine Royal Enfield. Man muss auch gleich das passende Gummi mitbestellen. Das wird dann mit ein wenig Bremsenreiniger auf den Bolzen der Schaltwippe aufgesteckt.

2. Kürzere Blinker
Die weit herausstehenden Blinker gefallen mir nicht. Mehr als um irgendwo hängen zu bleiben bringt das nix. Die hinteren Blinker sind kein Problem. Man befestigt sie an der inneren Halterung. Dadurch stehen sie dann nur wenig über dem Nummernschild hinaus.

Die vorderen Blinker müssen gekürzt werden. Um genau die Länge des Schwarzen Gummis. Dafür schneidet man bei 20mm vom Gummianfang an ab und entfernt das Gummi. Dann bleibt das Rohr übrig. Von dem flext man den Steg und die Unterlegscheibe weg. Den verbleibenden Halter klebt man dann mitt 2K Kleber in das Gehäuse des Blinkers.


Auf die Schraube klebe ich eine niedrige M12x1.75 Mutter (Normalgewinde), damit beim Anschrauben des Blinkers die Last nicht auf der Verklebung liegt.

3. Tankdeckel Monza
Der runde Tankdeckel ist nicht schlecht, aber sehr schlicht. Deshalb habe ich den klappbaren Tankdeckel im "Monza" Stil montiert. Das einzige Problem war, das die Madenschrauben M4x6 zur Fixierung des inneren Rings zu kurz waren. Ich habe deshalb M4x12 Madenschrauben nachbestellt. M4x10 Madenschrauben würden auch gehen, und auch besser mit dem oberen Rand abschliessen.
Die Tankklappe lasse ich absichtlich nach hinten klappen, da ich das Bike üblicherweise von vorne betanke.


4. Spiegel
Die Rückspiegel sind etwas kurz geraten. Wahrscheinlich passend für dünne Inder. Man könnte längere einbauen oder eine Verbreiterung installieren. Das wird nicht wirklich problemlösend sein. Ich habe deshalb Lenkerendspiegel montiert. Ob ich sie auf Dauer oben oder unten montiere, werde ich sehen. Diese Spiegel haben eine E-Nummer und sind relativ preiswert.

Zum montieren kommen die alten Lenkerendgewichte ab. Die sind mit einer Schraube im Lenker befestigt. Zufällig dieselbe Schraube, die bei den Spiegeln verwendet wird. Man sieht einen 5mm Abstand zwischen Lenkergummi und Lenkerende. Ich habe deshalb die unteren 5mm vom dem jetzt obsoleten Lenkergewicht abgedreht. Das past perfekt.

Jetzt muss nur noch der vorstehende Teil der Lenkerbefestigung plangesägt werden, und man kann montieren. Das Ergebniss sieht richtig gut aus. Von links nach rechts: Schraube, abgedrehter Ring, plangesägte Halterung, Originalhalterung.

Die Originalspiegel haben ein Gewinde M10x1.25. Verschlossen werden können die offenstehenden Löcher in den Handgriffen mit diesen Stopfen (Grösse 12x10x6,7):

In den linken Griff kann man auch eine RAM Mount Kugel einschrauben, um daran ein GPS oder das Handy zu montieren:

5. Bremshebel, Kupplungshebel kurz
Die angebauten Hebel sind einfache, lange Hebel aus Aluminium. Die Art, die beim ersten Sturz verbiegt. Durch die Lenkerendspiegel sind die Hebel zwar erst sekundäres Opfer, aber es ist sinnig, kürzere Einzubauen. Bei Hitchcocks gibt es diese:

Die sind nicht nur kürzer und schwarz lackiert, sondern auch noch einstellbar für kleine Hände. Der Einbau ist einfach und geht in ein paar Minuten. Im Vergleich sieht man, das sie nicht viel kürzer sind als die Originalen. Also keine echten Enduro Zweifinger Bremsen. Angebaut sehen sie so aus, als wären sie schon immer dran gewesen.

6. Sattel
Der braune Schwingsattel der Trials ist nicht sonderlich bequem. Eine Alternative ist der Touring Sattel mit der Bestellnummer 1770019/A. Der ist wie der alte Sattel, nur in schwarz, mit Karomuster bestickt und etwas festerem Polstermaterial. Das Innenmaterial des alten Sattel knarzt wie billiger Schaumstoff, das Material des neuen Sattel fühlt sich mehr nach einer Latexmatratze an.

Er wirkt etwas dünner als das Original, die Grundplatte ist aber identisch. Deshalb ist der Umbau von Federn und Halterung unproblematisch.
Ich habe den Eindruck, das die Originalfedern etwas kurz sind. Insbesonderen bei etwas höheren Fahrergewichten könnte der Federungskomfort leiden. Ich habe deshalb längere Federn installiert. Das sind die Sattelfedern der BMW R20. Die sind 2cm länger und haben durch die aufgehende Wicklung einen guten Federungskomfort.

Bei der Montage ergab sich ein Folgeproblem. Dadurch das der Sattel jetzt höher steht, drückt die Nase des Sattels gegen den Tank. Das ergibt Falten im Bezug. Deshalb habe ich die Löcher der Sattelhalterung aufgefeilt um den Sattel 1cm nach hinten zu bringen. Jetzt geht es.

Sollte der gewünschte Fahrkomfort sich nicht einstellen, werde ich den Sattel zum Umbau an Russel Seats in den USA senden. Die haben mir bereits für die Boss Hoss und die BMW 1200RT langstreckentaugliche Sitze (Day Long) gebaut. Aber das muss warten, bis die elende Grippe vorbei ist.
...to be continued …
© 2020, Peter Viczena
Von meinen Harley bin ich diese Schaltwippen gewöhnt. Also kommt auch eine an meine Royal Enfield. Man muss auch gleich das passende Gummi mitbestellen. Das wird dann mit ein wenig Bremsenreiniger auf den Bolzen der Schaltwippe aufgesteckt.
2. Kürzere Blinker
Die weit herausstehenden Blinker gefallen mir nicht. Mehr als um irgendwo hängen zu bleiben bringt das nix. Die hinteren Blinker sind kein Problem. Man befestigt sie an der inneren Halterung. Dadurch stehen sie dann nur wenig über dem Nummernschild hinaus.
Die vorderen Blinker müssen gekürzt werden. Um genau die Länge des Schwarzen Gummis. Dafür schneidet man bei 20mm vom Gummianfang an ab und entfernt das Gummi. Dann bleibt das Rohr übrig. Von dem flext man den Steg und die Unterlegscheibe weg. Den verbleibenden Halter klebt man dann mitt 2K Kleber in das Gehäuse des Blinkers.
Auf die Schraube klebe ich eine niedrige M12x1.75 Mutter (Normalgewinde), damit beim Anschrauben des Blinkers die Last nicht auf der Verklebung liegt.
3. Tankdeckel Monza
Der runde Tankdeckel ist nicht schlecht, aber sehr schlicht. Deshalb habe ich den klappbaren Tankdeckel im "Monza" Stil montiert. Das einzige Problem war, das die Madenschrauben M4x6 zur Fixierung des inneren Rings zu kurz waren. Ich habe deshalb M4x12 Madenschrauben nachbestellt. M4x10 Madenschrauben würden auch gehen, und auch besser mit dem oberen Rand abschliessen.
Die Tankklappe lasse ich absichtlich nach hinten klappen, da ich das Bike üblicherweise von vorne betanke.
4. Spiegel
Die Rückspiegel sind etwas kurz geraten. Wahrscheinlich passend für dünne Inder. Man könnte längere einbauen oder eine Verbreiterung installieren. Das wird nicht wirklich problemlösend sein. Ich habe deshalb Lenkerendspiegel montiert. Ob ich sie auf Dauer oben oder unten montiere, werde ich sehen. Diese Spiegel haben eine E-Nummer und sind relativ preiswert.
Zum montieren kommen die alten Lenkerendgewichte ab. Die sind mit einer Schraube im Lenker befestigt. Zufällig dieselbe Schraube, die bei den Spiegeln verwendet wird. Man sieht einen 5mm Abstand zwischen Lenkergummi und Lenkerende. Ich habe deshalb die unteren 5mm vom dem jetzt obsoleten Lenkergewicht abgedreht. Das past perfekt.
Jetzt muss nur noch der vorstehende Teil der Lenkerbefestigung plangesägt werden, und man kann montieren. Das Ergebniss sieht richtig gut aus. Von links nach rechts: Schraube, abgedrehter Ring, plangesägte Halterung, Originalhalterung.
Die Originalspiegel haben ein Gewinde M10x1.25. Verschlossen werden können die offenstehenden Löcher in den Handgriffen mit diesen Stopfen (Grösse 12x10x6,7):
In den linken Griff kann man auch eine RAM Mount Kugel einschrauben, um daran ein GPS oder das Handy zu montieren:
5. Bremshebel, Kupplungshebel kurz
Die angebauten Hebel sind einfache, lange Hebel aus Aluminium. Die Art, die beim ersten Sturz verbiegt. Durch die Lenkerendspiegel sind die Hebel zwar erst sekundäres Opfer, aber es ist sinnig, kürzere Einzubauen. Bei Hitchcocks gibt es diese:
Die sind nicht nur kürzer und schwarz lackiert, sondern auch noch einstellbar für kleine Hände. Der Einbau ist einfach und geht in ein paar Minuten. Im Vergleich sieht man, das sie nicht viel kürzer sind als die Originalen. Also keine echten Enduro Zweifinger Bremsen. Angebaut sehen sie so aus, als wären sie schon immer dran gewesen.
6. Sattel
Der braune Schwingsattel der Trials ist nicht sonderlich bequem. Eine Alternative ist der Touring Sattel mit der Bestellnummer 1770019/A. Der ist wie der alte Sattel, nur in schwarz, mit Karomuster bestickt und etwas festerem Polstermaterial. Das Innenmaterial des alten Sattel knarzt wie billiger Schaumstoff, das Material des neuen Sattel fühlt sich mehr nach einer Latexmatratze an.
Er wirkt etwas dünner als das Original, die Grundplatte ist aber identisch. Deshalb ist der Umbau von Federn und Halterung unproblematisch.
Ich habe den Eindruck, das die Originalfedern etwas kurz sind. Insbesonderen bei etwas höheren Fahrergewichten könnte der Federungskomfort leiden. Ich habe deshalb längere Federn installiert. Das sind die Sattelfedern der BMW R20. Die sind 2cm länger und haben durch die aufgehende Wicklung einen guten Federungskomfort.
Bei der Montage ergab sich ein Folgeproblem. Dadurch das der Sattel jetzt höher steht, drückt die Nase des Sattels gegen den Tank. Das ergibt Falten im Bezug. Deshalb habe ich die Löcher der Sattelhalterung aufgefeilt um den Sattel 1cm nach hinten zu bringen. Jetzt geht es.
Sollte der gewünschte Fahrkomfort sich nicht einstellen, werde ich den Sattel zum Umbau an Russel Seats in den USA senden. Die haben mir bereits für die Boss Hoss und die BMW 1200RT langstreckentaugliche Sitze (Day Long) gebaut. Aber das muss warten, bis die elende Grippe vorbei ist.
...to be continued …
© 2020, Peter Viczena