Ich habe meinen Lebtag keine Enduro besessen. Obwohl ich in jungen Jahren von einer Tenere fasziniert war. Aber irgendwie hat es sich nicht ergeben. Mehrere Male habe ich für mehrwöchige Touren eine BMW 1250GS ausgeliehen, durch Bhutan ging es auf einer Royal Enfield Himalayan.
Lange dachte ich, die einzige Enduro die für mich in Frage käme sei eine KTM 1290 Adventure. Gross, schwer und leistungsstark. So wie ich
.
Aber diese Maschine ist von der Anwendung als Tourer zu nahe an meiner Harley. Und ich habe sicher nicht vor, mit einer 300kg Maschine einen bröckligen Berg runterzufahren oder auf einem engen Trampelpfad nahe dem Abgrund einen Berg hochzufahren.
In Youtube gibt es Leute, die das machen und wertvolle Fahrtips geben. Besonders BMW ist da sehr bemüht, ihre 1250GS für das Gelände populär zu machen. Für mich ist das zu aufwendig und zu mühsam. Trotzdem sind die Videos von Mototrek sehr sehenswert. Viele dieser Fahrtechniken sind auch für grosse Tourer auf schwierigen Strassen (Baustellen, ungepflasterte Verbindungsstrassen) einsetzbar.
https://www.youtube.com/channel/UCWh...eOmEU065h-8kUw
Dann habe ich ein Video gesehen von dem ich dachte: Der spinnt. Einer der Instruktoren (Paul) von Mototrek hat sich eine KTM EXC 500 zu einer Reiseenduro umgebaut. Eine Geländerennmaschine mit 100kg Leergewicht, bei der man alle 15 Stunden das Öl wechseln und jedes Jahr die Kolben wechseln darf. So ein Schwachsinn.
Das war vor knapp einem Jahr. Und irgendwie habe ich gefallen an dem Gedanken gefunden. Eine Reiseenduro die so leicht ist, das ich sie jederzeit wieder aufheben kann. Wendig, kraftvoll. Nicht für die Strasse, aber für etwas abseits der Wege.
Also habe ich immer mal wieder bei Ebay Kleinanzeigen und Mobile.de geschaut, was so eine Maschine wohl kosten würde. Neu ist der Preis bei etwas über 10.000 Euros (Strassenpreis). Gebraucht ist unter 6000Euros praktisch nix zu bekommen. Die meisten Angebote liegen bei 7000 Euronen aufwärts. WAS? Manche gebrauchte Maschinen mit ein paar Umbauten werden sogar für mehr als den Neupreis verkauft. WAS? Die spinnen doch. Aber irgendwie gingen diese Maschinen immer weg.
So habe ich fast ein Jahr lang immer mal wieder geschaut und den Kopf geschüttelt. Schnell war mir klar, das ich eine EXC 500 aus den Baujahren 12-16 haben wollte.
Die Vorteile sind gegenüber dem neuen Modell wie folgt: Mehr Motoröl (1,3 Liter statt 1,0 Liter, das macht den Kuchen fett...), eine bessere Gangabstufung (der 5te Gang liegt nicht so nahe an den restlichen vieren), der Kickstarter (werde ich wohl nie brauchen), einen stabileren Hinterrahmen und es gibt einen 20 Liter Tank dafür. Von Acerbis. Das war ein richtig gutes Argument. Weitere Vorteil ist, das bei diesen Bikes die Euro Norm noch nicht voll zugeschlagen hat, die Anpassung des Gemischs demnach einfacher ist. Es gibt auch noch keine Lambdasonden Regelung.
Die meisten Angebote aus diesem Baujahr hatten entweder viele BH (Betriebsstunden), was bedeutet, das eine Motorrevision ansteht. Machbar, aber aufwendig. Ich will fahren und nicht schrauben.
Oder sie haben verdächtig wenig BH. Wenn man auf Supermoto Felgen umrüstet oder einfach nur vorne das Kabel abhängt, dann zählt der Betriebsstundenzähler nicht weiter. Da gibt es dann so Angebote wie BJ14, 11BH, kein Gelände, nur Feldwege. Jaja.
Ich war schon fast so weit, einfach eine neue 21er zu kaufen. Da sah ich eine 16er in mobile. 27BH, 1200km, eine Vita die diese geringe Laufleistung erklärt, Scheckheftgepflegt. Auf den Photos waren keine Abnutzungen (Kupplungsdeckel) zu sehen. Das von jemandem, der auch andere Motorräder hat. Ich weiss selber wie wenig man mit manchen Bikes fährt, wenn man mehrere zu Auswahl hat.
Also habe ich mit Zahnweh zugeschlagen und mehr für diese Maschine gezahlt, als ich normalerweise tun würde. Bei mir gilt die Regel, das eine gebrauchte Maschine höchstens 50% vom Neupreis kosten darf.
Ich werde im Folgenden über meine Baufortschritte berichten.

© 2020, Peter Viczena
Lange dachte ich, die einzige Enduro die für mich in Frage käme sei eine KTM 1290 Adventure. Gross, schwer und leistungsstark. So wie ich

Aber diese Maschine ist von der Anwendung als Tourer zu nahe an meiner Harley. Und ich habe sicher nicht vor, mit einer 300kg Maschine einen bröckligen Berg runterzufahren oder auf einem engen Trampelpfad nahe dem Abgrund einen Berg hochzufahren.
In Youtube gibt es Leute, die das machen und wertvolle Fahrtips geben. Besonders BMW ist da sehr bemüht, ihre 1250GS für das Gelände populär zu machen. Für mich ist das zu aufwendig und zu mühsam. Trotzdem sind die Videos von Mototrek sehr sehenswert. Viele dieser Fahrtechniken sind auch für grosse Tourer auf schwierigen Strassen (Baustellen, ungepflasterte Verbindungsstrassen) einsetzbar.
https://www.youtube.com/channel/UCWh...eOmEU065h-8kUw
Dann habe ich ein Video gesehen von dem ich dachte: Der spinnt. Einer der Instruktoren (Paul) von Mototrek hat sich eine KTM EXC 500 zu einer Reiseenduro umgebaut. Eine Geländerennmaschine mit 100kg Leergewicht, bei der man alle 15 Stunden das Öl wechseln und jedes Jahr die Kolben wechseln darf. So ein Schwachsinn.
Das war vor knapp einem Jahr. Und irgendwie habe ich gefallen an dem Gedanken gefunden. Eine Reiseenduro die so leicht ist, das ich sie jederzeit wieder aufheben kann. Wendig, kraftvoll. Nicht für die Strasse, aber für etwas abseits der Wege.
Also habe ich immer mal wieder bei Ebay Kleinanzeigen und Mobile.de geschaut, was so eine Maschine wohl kosten würde. Neu ist der Preis bei etwas über 10.000 Euros (Strassenpreis). Gebraucht ist unter 6000Euros praktisch nix zu bekommen. Die meisten Angebote liegen bei 7000 Euronen aufwärts. WAS? Manche gebrauchte Maschinen mit ein paar Umbauten werden sogar für mehr als den Neupreis verkauft. WAS? Die spinnen doch. Aber irgendwie gingen diese Maschinen immer weg.
So habe ich fast ein Jahr lang immer mal wieder geschaut und den Kopf geschüttelt. Schnell war mir klar, das ich eine EXC 500 aus den Baujahren 12-16 haben wollte.
Die Vorteile sind gegenüber dem neuen Modell wie folgt: Mehr Motoröl (1,3 Liter statt 1,0 Liter, das macht den Kuchen fett...), eine bessere Gangabstufung (der 5te Gang liegt nicht so nahe an den restlichen vieren), der Kickstarter (werde ich wohl nie brauchen), einen stabileren Hinterrahmen und es gibt einen 20 Liter Tank dafür. Von Acerbis. Das war ein richtig gutes Argument. Weitere Vorteil ist, das bei diesen Bikes die Euro Norm noch nicht voll zugeschlagen hat, die Anpassung des Gemischs demnach einfacher ist. Es gibt auch noch keine Lambdasonden Regelung.
Die meisten Angebote aus diesem Baujahr hatten entweder viele BH (Betriebsstunden), was bedeutet, das eine Motorrevision ansteht. Machbar, aber aufwendig. Ich will fahren und nicht schrauben.
Oder sie haben verdächtig wenig BH. Wenn man auf Supermoto Felgen umrüstet oder einfach nur vorne das Kabel abhängt, dann zählt der Betriebsstundenzähler nicht weiter. Da gibt es dann so Angebote wie BJ14, 11BH, kein Gelände, nur Feldwege. Jaja.
Ich war schon fast so weit, einfach eine neue 21er zu kaufen. Da sah ich eine 16er in mobile. 27BH, 1200km, eine Vita die diese geringe Laufleistung erklärt, Scheckheftgepflegt. Auf den Photos waren keine Abnutzungen (Kupplungsdeckel) zu sehen. Das von jemandem, der auch andere Motorräder hat. Ich weiss selber wie wenig man mit manchen Bikes fährt, wenn man mehrere zu Auswahl hat.
Also habe ich mit Zahnweh zugeschlagen und mehr für diese Maschine gezahlt, als ich normalerweise tun würde. Bei mir gilt die Regel, das eine gebrauchte Maschine höchstens 50% vom Neupreis kosten darf.
Ich werde im Folgenden über meine Baufortschritte berichten.
© 2020, Peter Viczena