Der ursprüngliche Homeserver ist mit 32MByte Flash Speicher ausgestattet, auf dem das Betriebssystem und die Projekte abgespeichert sind. Während es sehr leicht möglich ist, den RAM zu vergrössern, schien bislang der Umbau des Flash Speichers ein schier unüberwindliches Problem zu sein.
Zudem erscheint es mir ratsam, für den Fall des Systemausfalls (das Gerät ist ja schon einige Jahre alt), ein Backup des Betriebsystems zu haben. Schliesslich haben auch IDE Flash Speicher eine begrenzte Haltbarkeit.
Deshalb habe ich mich darangemacht, das zu ändern. Verwendet habe ich die Hard/Software, die gerade da war. Es kann möglicherweise mit anderer Software leichter/schneller gehen. Aber so funktioniert es auf jeden Fall.
Die aufgetretenen Probleme waren eher mechanischer als softwaretechnischer Natur. Die meiste Zeit habe ich damit verplempert, es zunächst auf meinem SATA, Win7 System zu bewerkstelligen. Nachdem ich einen alten WinXP Rechner mit IDE Schnittstellen herausgegraben habe, ging alles ruckzuck.
Verwendete Hard/Software:
1. Einen neuen Flash Speicher, der den alten ersetzen soll. Ich habe mal 1GB genommen, da ein kleinerer heutzutage gar nicht mehr zu bekommen ist:
Transcend Festplatten 1GB Solid State Disk: Amazon.de: Elektronik
2. Einen USB Stick von mindestens 1GByte Grösse (hat man so rumliegen)
3. Das Program Paragorn Backup und Recovery 10 Home (habe ich mal bei einem Kauf umsonst dazubekommen)
4. Das Program Paragorn Partition Manger 2008 (gab es glaube ich mal als Zeitungsbeilage)
5. Einen alten Windows XP Rechner rmit 2 IDE Steckern (stand noch in der Werkstatt). Mit dem neuen Rechner (SATA Win7...,) wollte das ganze nicht funktionieren...
Datensicherung:
Falls man Wert auf den Inhalt seine Remantentspeichers legt: bitte vor dem Umbau abspeichern. Er geht verloren. Und auch das aktuelle Projekt. Das muss später wieder neu aufgespielt werden. Zudem sollte man gleich ein kleines Leer-Projekt im Experten anlegen, das man nach dem Umbau als erstes überträgt, und in dem die IP Adresse und das admin-Passwort hinterlegt sind. Danach kann man dann ganz normal das alte Projekt übertragen.
Vorbereitung Flash Speicher:
Der Transcend IDE (kurz TI) hat an den beiden Enden kleine Haken, um sich an der Buchse festzukrallen. Die sind unnötig und hinderlich, können also einfach abgebrochen werden. Im Lieferumfang ist auch ein Stromversorgungskabel. Der kleine M-S Schalter schaltet den Baustein zwischen Master und Slave Modus um, am besten auf M lassen.
Flash-->USB:
Der Homeserver ist manchmal mit einer Hohlniete mitte hinten gesichert. Wenn man die nicht schon beim Ram-Ausbau entfernt hat: rausbohren.
HS öffnen, und man sieht schon den alten 32MByte Pretec IDE (kurz PI). Kabelbinder lösen, herausziehen.
Der PI wird auf Masterbetrieb gestellt (M) und dann in einen freien IDE Port des Rechner gesteckt (bei mir der für den CD Anschluss). Achtung: alle Software, die man vorher von CD laden muss, erstmal vorinstallieren. Inclusive des aktuellen Experten.
Wenn man den XP Rechner startet und alles lief glatt, dann sieht man 4 neue Partitionen, von denen die letzen beiden nicht formatiert sind.
Jetzt das Paragorn Backup starten, Klonen auswählen, und das PI auf den USB Speicher klonen lassen. Wenn das passiert ist, ist die Hauptarbeit schon getan.
PI herausnehmen und in den Tresor legen :-)
USB Partitionsgrösse ändern:
Auf dem USB Stick verändert man jetzt auf Wunsch die Partitionsgrössen (was aber nicht notwendig ist):
Die erste Partition ist 2MB gross, mit FAT12 formatiert (das Diskettenformat) und enthält die Urbootinformationen. Es macht aber auch nichts, wenn es FAT16 Primär formatiert ist. (Warum sollte es auch?)
Die zweite Partition ist 8MByte gross und enthält das Unix sowie die HS Software. Ebenfalls FAT16 Primär. Und gerade mal zu 2/3 gefüllt. Muss also auch nicht verändert werden.
Die dritte und die vierte Partition sind beim Homeserver 10MByte gross, unformatiert und enthalten die Projektdaten sowie Backups (?).
Mit dem Partition Manager muss man zunächst mal die beiden unformatierten 10MByte Partition mit FAT16 formatieren, da sie sich sonst nicht vergrössern lassen. Danach kann man beide Partitionen verschieben und vergrössern. Ich hab mal jeweils 200MByte angegeben. (wie Falco schon sagte "Übertreiben wolnn wirs neet").
USB --> Flash:
Jetzt wird der TI in den XP Rechner eingesteckt, und mit Paragorn Backup per Klon-Kommando der Laufwerksinhalt vom USB auf den TI kopiert.
HS starten:
TI in den HS einsetzen und starten. Wenn er piep-piep macht, ist alles in Ordnung. Wenn man es ganauer wissen will, schliesst man einen Monitor und eine (PS/2) Tatstatur an. Dann kann man verfolgen, was das System tut.
Will man es noch genauer wissen, dann drückt man die Taste F8 sobald sie auf dem Bildschirm erscheint. Damit kann man dann durch Y/N (Enter/Esc) den Bootvorgang Schritt für Schritt verfolgen. (Auf der deutschen Tastatur liegt das Y auf der Z taste...).
Wenn also der Homeserver durchstartet, dann kann man das serielle Kabel anschliessen, den Experten starten und per serieller Schnittstelle das Leer-Projekt übertragen. Danach dann das eigentliche Projekt (und eventuell den alten Remanentspeicher) und gut iss.
Ergebniss:
Mein bisheriges HS Projekt hat bislang 75% des Speichers verbraucht, jetzt nur noch 3%. Schön.
Das der Homeserver sich jetzt als FacilityServer ausgibt, tut der einwandfreien Funktion keinen Abbruch, kann also getrost ignoriert werden.
Gewährleistung:
Achtung: Ich übernehme für diesen Umbautip keinerlei Gewährleistung oder Garantie. Wer das mit seinem eigenen HS macht, macht dies auf eigenes Risiko! Diese Ausführungen dienen ausschliesslich zu Studien- und Informationszwecken und haben keinerlei kommerziellen Hintergrund.
Das der Homeserver durch diesen Umbau seine Garantie/Gewährleistung verliert, sollte jedem klar sein. Es empfiehlt sich also nur für Geräte, die älter als 2 Jahre sind.
Zudem erscheint es mir ratsam, für den Fall des Systemausfalls (das Gerät ist ja schon einige Jahre alt), ein Backup des Betriebsystems zu haben. Schliesslich haben auch IDE Flash Speicher eine begrenzte Haltbarkeit.
Deshalb habe ich mich darangemacht, das zu ändern. Verwendet habe ich die Hard/Software, die gerade da war. Es kann möglicherweise mit anderer Software leichter/schneller gehen. Aber so funktioniert es auf jeden Fall.
Die aufgetretenen Probleme waren eher mechanischer als softwaretechnischer Natur. Die meiste Zeit habe ich damit verplempert, es zunächst auf meinem SATA, Win7 System zu bewerkstelligen. Nachdem ich einen alten WinXP Rechner mit IDE Schnittstellen herausgegraben habe, ging alles ruckzuck.
Verwendete Hard/Software:
1. Einen neuen Flash Speicher, der den alten ersetzen soll. Ich habe mal 1GB genommen, da ein kleinerer heutzutage gar nicht mehr zu bekommen ist:
Transcend Festplatten 1GB Solid State Disk: Amazon.de: Elektronik
2. Einen USB Stick von mindestens 1GByte Grösse (hat man so rumliegen)
3. Das Program Paragorn Backup und Recovery 10 Home (habe ich mal bei einem Kauf umsonst dazubekommen)
4. Das Program Paragorn Partition Manger 2008 (gab es glaube ich mal als Zeitungsbeilage)
5. Einen alten Windows XP Rechner rmit 2 IDE Steckern (stand noch in der Werkstatt). Mit dem neuen Rechner (SATA Win7...,) wollte das ganze nicht funktionieren...
Datensicherung:
Falls man Wert auf den Inhalt seine Remantentspeichers legt: bitte vor dem Umbau abspeichern. Er geht verloren. Und auch das aktuelle Projekt. Das muss später wieder neu aufgespielt werden. Zudem sollte man gleich ein kleines Leer-Projekt im Experten anlegen, das man nach dem Umbau als erstes überträgt, und in dem die IP Adresse und das admin-Passwort hinterlegt sind. Danach kann man dann ganz normal das alte Projekt übertragen.
Vorbereitung Flash Speicher:
Der Transcend IDE (kurz TI) hat an den beiden Enden kleine Haken, um sich an der Buchse festzukrallen. Die sind unnötig und hinderlich, können also einfach abgebrochen werden. Im Lieferumfang ist auch ein Stromversorgungskabel. Der kleine M-S Schalter schaltet den Baustein zwischen Master und Slave Modus um, am besten auf M lassen.
Flash-->USB:
Der Homeserver ist manchmal mit einer Hohlniete mitte hinten gesichert. Wenn man die nicht schon beim Ram-Ausbau entfernt hat: rausbohren.
HS öffnen, und man sieht schon den alten 32MByte Pretec IDE (kurz PI). Kabelbinder lösen, herausziehen.
Der PI wird auf Masterbetrieb gestellt (M) und dann in einen freien IDE Port des Rechner gesteckt (bei mir der für den CD Anschluss). Achtung: alle Software, die man vorher von CD laden muss, erstmal vorinstallieren. Inclusive des aktuellen Experten.
Wenn man den XP Rechner startet und alles lief glatt, dann sieht man 4 neue Partitionen, von denen die letzen beiden nicht formatiert sind.
Jetzt das Paragorn Backup starten, Klonen auswählen, und das PI auf den USB Speicher klonen lassen. Wenn das passiert ist, ist die Hauptarbeit schon getan.
PI herausnehmen und in den Tresor legen :-)
USB Partitionsgrösse ändern:
Auf dem USB Stick verändert man jetzt auf Wunsch die Partitionsgrössen (was aber nicht notwendig ist):
Die erste Partition ist 2MB gross, mit FAT12 formatiert (das Diskettenformat) und enthält die Urbootinformationen. Es macht aber auch nichts, wenn es FAT16 Primär formatiert ist. (Warum sollte es auch?)
Die zweite Partition ist 8MByte gross und enthält das Unix sowie die HS Software. Ebenfalls FAT16 Primär. Und gerade mal zu 2/3 gefüllt. Muss also auch nicht verändert werden.
Die dritte und die vierte Partition sind beim Homeserver 10MByte gross, unformatiert und enthalten die Projektdaten sowie Backups (?).
Mit dem Partition Manager muss man zunächst mal die beiden unformatierten 10MByte Partition mit FAT16 formatieren, da sie sich sonst nicht vergrössern lassen. Danach kann man beide Partitionen verschieben und vergrössern. Ich hab mal jeweils 200MByte angegeben. (wie Falco schon sagte "Übertreiben wolnn wirs neet").
USB --> Flash:
Jetzt wird der TI in den XP Rechner eingesteckt, und mit Paragorn Backup per Klon-Kommando der Laufwerksinhalt vom USB auf den TI kopiert.
HS starten:
TI in den HS einsetzen und starten. Wenn er piep-piep macht, ist alles in Ordnung. Wenn man es ganauer wissen will, schliesst man einen Monitor und eine (PS/2) Tatstatur an. Dann kann man verfolgen, was das System tut.
Will man es noch genauer wissen, dann drückt man die Taste F8 sobald sie auf dem Bildschirm erscheint. Damit kann man dann durch Y/N (Enter/Esc) den Bootvorgang Schritt für Schritt verfolgen. (Auf der deutschen Tastatur liegt das Y auf der Z taste...).
Wenn also der Homeserver durchstartet, dann kann man das serielle Kabel anschliessen, den Experten starten und per serieller Schnittstelle das Leer-Projekt übertragen. Danach dann das eigentliche Projekt (und eventuell den alten Remanentspeicher) und gut iss.
Ergebniss:
Mein bisheriges HS Projekt hat bislang 75% des Speichers verbraucht, jetzt nur noch 3%. Schön.
Das der Homeserver sich jetzt als FacilityServer ausgibt, tut der einwandfreien Funktion keinen Abbruch, kann also getrost ignoriert werden.
Gewährleistung:
Achtung: Ich übernehme für diesen Umbautip keinerlei Gewährleistung oder Garantie. Wer das mit seinem eigenen HS macht, macht dies auf eigenes Risiko! Diese Ausführungen dienen ausschliesslich zu Studien- und Informationszwecken und haben keinerlei kommerziellen Hintergrund.
Das der Homeserver durch diesen Umbau seine Garantie/Gewährleistung verliert, sollte jedem klar sein. Es empfiehlt sich also nur für Geräte, die älter als 2 Jahre sind.