Hier kommt ein sehr schöner Bericht des Users Q-Flat, der zuerst im TwinCam Forum veröffentlicht wurde:
24000er Inspektion, Schluck fr Schluck, FXDC, 2009. - Twincam-Forum, das Harley-Forum von Harley-Fans fr Harley-Fans

2009. Als meine Superglide Custom damals unberührt in ihrem vollkommenen Chromkleid vor mir stand, dachte ich: mein Gott, diese makellosen, fabrikneuen Schrauben, niemals würde ich es wagen, sie mit meinen profanen Schlüsseln zu schänden. Niemand anders als die Priester aus dem Harley-Tempel sollten die Maschine alle 8000 Kilometer zur Inspektion bekommen und durch bloβe Handauflegung magisch heilen. Mochten sie dafür auch ihren 400-Euro-Tribut verlangen.
Nach drei Jahren strahlt die sakrale Aura meiner heiligen Harley immer noch. Aber gegenüber den Harley-Priestern entwickelten sich bei mir immer deutlichere Glaubenszweifel. Letzte Woche dann meine Entscheidung, ihnen gänzlich abtrünnig zu werden.
Die 24000er Inspektion stand an:

Auch wenn ich (oder: gerade weil ich) beruflich nichts mit Technik zu tun habe, mag ich es, die Basisarbeiten an meinem Motorrad selbst durchzugeführen. Für mich ist es immer wieder ein Abenteuer, eine Schraube zu lösen, einen Gehäusedeckel abzunehmen und auf neue Kontinente der Mechanik vorzudringen.
Den alten Pirsig mit seinen philosophischen Phantastereien zur Motorradmechanik (?Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten?) habe ich natürlich auch gelesen. Wenn mir der zweite Teil seines Buches auch ziemlich auf die Nerven ging, der erste hat mich doch schon früh zu der Überzeugung gebracht, dass, wenn man methodisch (oder, nach Pirsig, aristotelisch) vorgeht, eigentlich nie etwas schief gehen kann. Theoretisch.
Ein selbst durchgeführter Wartungsdienst beginnt mit dem Zusammenstellen einer Service- und Einkaufsliste und endet mit dem Vergnügen, wieder einmal etwas für sein geliebtes Forum zu schreiben.
Laut Serviceprogramm sind bei der (kleinen) 24000-Kilometer-Inspektion folgende Wartungsarbeiten durchzuführen:
1. Motoröl und Ölfilter wechseln.
2. Kupplung einstellen.
3. Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre wechseln.
4. Luftfilter kontrollieren, reinigen, wenn nötig wechseln.
5. Zündkerzen überprüfen.
6. Antriebsriemen und Laufrad überprüfen, Riemenspannung einstellen.
7. Batterie prüfen und Kontakte reinigen, einmal jährlich.
8. Züge oder Gestänge von Gas, Bremse und Kupplung schmieren.
9. Auspuffanlage auf Dichtigkeit überprüfen, Befestigungen der Hitzeschutzelemente, wenn nötig, nachziehen oder ersetzen.
Dann die Servicepunkte, die man normalerweise durch bloβe Sichtkontrolle erledigt und dann abhakt:
10. Bremsbeläge auf Verschleiβ prüfen.
11. Benzinleitungen überprüfen.
12. Reifen kontrollieren.
13. Elektrische Schalter und Elemente auf Funktion prüfen.
14. Bei der Probefahrt die Funktion aller Teile und Systeme überprüfen.
Shopping bei Harley:

Alles originoool ? ich liebe Harley-Produkte, der schönen Verpackung wegen, egal, was drin ist:
Motoröl, 3 Liter, 20 W 50.
Ölfilter in Chromausführung.
Bremsflüssigkeit, 2 Dosen DOT 4 (je 355 ml).
Dichtungssatz bestehend aus 1 Kupplungsdeckeldichtung und 3 O-Ringen für Ölablassschrauben.
Papierdichtung für das Luftfilterelement.
vielleicht noch Batterien für den Transponder?
Auch wenn man sich die Freude macht, alles Nötige beim Harley-Dealer zu kaufen, werden die Kosten für die 24000er-Inspektion die 100 Euro-Marke kaum überschreiten, auβer, wenn es sich herausstellen sollte, dass man ein neues Luftfilterelement braucht. Ich brauchte es nicht und habe gegenüber dem Wartungsdienst in der Vertragswerkstatt ganze 300 Euro gespart. Natürlich blieb mir die Arbeit, oder das Vergnügen, ganz wie man es sieht.
Die folgenden Beiträge beschreiben das 24000er Serviceprogramm Schritt für Schritt (nun ja, auch Schluck für Schluck). Ich hoffe, sie werden dem einen oder anderen zukünftigen Selbstschrauber nützlich sein?
Disclaimer/Haftungsausschluss:
Wir übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen die Autoren, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens der Autoren kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt.
Alle Angaben dieses Berichtes sind ohne Gewähr!
24000er Inspektion, Schluck fr Schluck, FXDC, 2009. - Twincam-Forum, das Harley-Forum von Harley-Fans fr Harley-Fans
2009. Als meine Superglide Custom damals unberührt in ihrem vollkommenen Chromkleid vor mir stand, dachte ich: mein Gott, diese makellosen, fabrikneuen Schrauben, niemals würde ich es wagen, sie mit meinen profanen Schlüsseln zu schänden. Niemand anders als die Priester aus dem Harley-Tempel sollten die Maschine alle 8000 Kilometer zur Inspektion bekommen und durch bloβe Handauflegung magisch heilen. Mochten sie dafür auch ihren 400-Euro-Tribut verlangen.
Nach drei Jahren strahlt die sakrale Aura meiner heiligen Harley immer noch. Aber gegenüber den Harley-Priestern entwickelten sich bei mir immer deutlichere Glaubenszweifel. Letzte Woche dann meine Entscheidung, ihnen gänzlich abtrünnig zu werden.
Die 24000er Inspektion stand an:

Auch wenn ich (oder: gerade weil ich) beruflich nichts mit Technik zu tun habe, mag ich es, die Basisarbeiten an meinem Motorrad selbst durchzugeführen. Für mich ist es immer wieder ein Abenteuer, eine Schraube zu lösen, einen Gehäusedeckel abzunehmen und auf neue Kontinente der Mechanik vorzudringen.
Den alten Pirsig mit seinen philosophischen Phantastereien zur Motorradmechanik (?Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten?) habe ich natürlich auch gelesen. Wenn mir der zweite Teil seines Buches auch ziemlich auf die Nerven ging, der erste hat mich doch schon früh zu der Überzeugung gebracht, dass, wenn man methodisch (oder, nach Pirsig, aristotelisch) vorgeht, eigentlich nie etwas schief gehen kann. Theoretisch.
Ein selbst durchgeführter Wartungsdienst beginnt mit dem Zusammenstellen einer Service- und Einkaufsliste und endet mit dem Vergnügen, wieder einmal etwas für sein geliebtes Forum zu schreiben.
Laut Serviceprogramm sind bei der (kleinen) 24000-Kilometer-Inspektion folgende Wartungsarbeiten durchzuführen:
1. Motoröl und Ölfilter wechseln.
2. Kupplung einstellen.
3. Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre wechseln.
4. Luftfilter kontrollieren, reinigen, wenn nötig wechseln.
5. Zündkerzen überprüfen.
6. Antriebsriemen und Laufrad überprüfen, Riemenspannung einstellen.
7. Batterie prüfen und Kontakte reinigen, einmal jährlich.
8. Züge oder Gestänge von Gas, Bremse und Kupplung schmieren.
9. Auspuffanlage auf Dichtigkeit überprüfen, Befestigungen der Hitzeschutzelemente, wenn nötig, nachziehen oder ersetzen.
Dann die Servicepunkte, die man normalerweise durch bloβe Sichtkontrolle erledigt und dann abhakt:
10. Bremsbeläge auf Verschleiβ prüfen.
11. Benzinleitungen überprüfen.
12. Reifen kontrollieren.
13. Elektrische Schalter und Elemente auf Funktion prüfen.
14. Bei der Probefahrt die Funktion aller Teile und Systeme überprüfen.
Shopping bei Harley:

Alles originoool ? ich liebe Harley-Produkte, der schönen Verpackung wegen, egal, was drin ist:
Motoröl, 3 Liter, 20 W 50.
Ölfilter in Chromausführung.
Bremsflüssigkeit, 2 Dosen DOT 4 (je 355 ml).
Dichtungssatz bestehend aus 1 Kupplungsdeckeldichtung und 3 O-Ringen für Ölablassschrauben.
Papierdichtung für das Luftfilterelement.
vielleicht noch Batterien für den Transponder?
Auch wenn man sich die Freude macht, alles Nötige beim Harley-Dealer zu kaufen, werden die Kosten für die 24000er-Inspektion die 100 Euro-Marke kaum überschreiten, auβer, wenn es sich herausstellen sollte, dass man ein neues Luftfilterelement braucht. Ich brauchte es nicht und habe gegenüber dem Wartungsdienst in der Vertragswerkstatt ganze 300 Euro gespart. Natürlich blieb mir die Arbeit, oder das Vergnügen, ganz wie man es sieht.
Die folgenden Beiträge beschreiben das 24000er Serviceprogramm Schritt für Schritt (nun ja, auch Schluck für Schluck). Ich hoffe, sie werden dem einen oder anderen zukünftigen Selbstschrauber nützlich sein?
Disclaimer/Haftungsausschluss:
Wir übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen die Autoren, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens der Autoren kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt.
Alle Angaben dieses Berichtes sind ohne Gewähr!
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